Aufrufe: 3377
Favorisiert: 2x
Bewertung: - - -/5.00
Erstellt: 13.01.2017, 22:01
Update: 23.02.2017, 02:40
My little Pony - FIM
Das Magische Buch – Carry Jail, fanfiction after Season 6
Kapitel 2 - Ist das nur ein Traum?
Da lag er nun, woanders, abgeschottet von jeglicher Zivilisation, mitten auf einer geebneten Erhöhung wie für ihn schon vorbereitet, bewusstlos und vollkommen unvorbereitet, als auf einmal das Buch, welches ja erst nach ihm verschwand, plötzlich über ihn erschien und schließlich, wie nicht anders zu erwartend auf seinen Kopf aufschlug.
Mit einen lauten „Auuuuuuu!“ schrie er durch die im nächtlichen Kleid umgarnte Wildnis. Nun war er wieder bei Bewusstsein und versuchte aufzustehen, aber es schien so als hätte er keine Kraft, es schmerzte alles, irgendwie konnte er seine einzelnen Finger und Zehen nicht spüren, es wirkte alles unvertraut. Er riss seine Augen auf - zum Glück war der Mondschein sehr grell - und er begann seinen Kopf zu bewegen und seinen Körper
- während er sich schmerzlich in Sitzposition bringen versuchte, zu begutachten -
Von Ungläubigkeit erschrocken, schaffte er es mit eisernen willen doch in Sitzposition. Er starte auf seine Arme, seine Beine und konnte nicht glauben was er zu sehen bekam, da wo einst seine Finger und Zehen waren, war nichts mehr, außer eine weiße in Dreiecke angeordnete Verzierung unten drunter endeten seine Gliedmaßen mit Halbrunde Formen. Seine Beine und Arme waren von einen satten hellbraunen Pelz umgeben.
Nun hatte er 4 Beine anstelle von 2 Armen und 2 Beinen, er war, wie jetzt schon erahnend ein Pony.
Unglaubwürdig starrte er immer wieder auf seine Gliedmaßen, egal wie oft er sie anschaute, sie blieben pelzig und er hatte nun Hufen!
Er schrie: „Oh mein Gott!! Was zur Hölle ist hier los!? Wo bin ich ? Und warum zu Geier habe ich 4 Beine !?“ Gut in gewisser Maße konnte er sich schon denken was er ist und wo er ist, aber schließlich war er ja ein bisschen durch den Wind.
Er versuchte sich erneut aufzurappeln, diesmal mit deutlichen Erfolg, es gelang ihm sich direkt auf seine 4 Hufen zu stellen, nun wagte er den ersten Schritt - Es war schwerer als erwartet - schaffte es aber trotzdem, auch wenn nur sehr langsam, zu einer - durch den anscheinend vorherigen Schauer - entstandenen Pfützen zu laufen.
Widerwillig und mit großer Angst, scheute er sich davor dort hinein zu blicken.
Aber seine Neugierde war groß genug um seine Angst zu überwinden und er starrte in diese Pfütze, welche den Mond in sich spiegelte. Er sah sich selbst, naja indirekt, eben sich selbst als ein hellbraunes, normal großes Pony, mit riesigen Kulleraugen, die jeweils eine satte dunkelbraune Iris inne hatte. Zudem hatte er noch eine schwarze verwuschelte Mähne, sein Schweif machte einen Bogen vom Anfang bis zu den Hufen, es sah alles schön durchdacht und angepasst aus.
Er sagte baff zu sich selbst: „Ach du kacke, ich bin ein Pony“ den nächsten Teil hat er sich einfach nur gedacht:“da ich weder Flügel, noch ein Horn habe, muss ich zur Gattung >Erdpony's< gehören“.
Er wusste nicht wohin er gehen sollte, da er die Stelle an der er aufwachte nicht von seiner Lieblingsserie kannte, doch an schlafen war ihn auch nicht zu mute.
Er musste einfach weiter, egal wohin, um erst mal in die Zivilisation zu geraten, auch wenn er dies nicht unbedingt wollte, war es der einzige Weg, um mehr darüber zu erfahren, warum er hier ist und warum er sich in ein Pony verwandelte und dann war da ja noch dieses Buch.
Linus drehte sich wieder um und ging - diesmal aber mit schon etwas sicheren schritten - zum Buch. Dieses Buch lag verkehrt herum auf den Boden, er drehte es mit einen Hufstubser um und mit einen weiteren Hufstubser versuchte er es zu öffnen, bloß es ließ sich nicht öffnen, es war so als ob man es in der Zeit zugeklebt hatte.
Er dachte nun nach was er machen sollte, hier lassen kam für ihn nicht in frage, also entschied er sich dafür es aufzuheben, doch das gelang ihm am Anfang einfach nicht, weil er ja keine Finger mehr hatte, also war der einzige Ausweg aus dieser schier aussichtslosen Situation das Ding einfach in den Mund zu nehmen, ähm in diesem Fall in die Schnauze.
Da lief er nun, alleine, ohne jegliche Orientierung, es hatte sich zudem noch ein leichter Nebel auf das Flachland auf dem er sich befand gelegt und erschwerte ihn nun die Weitsicht. Ein paar Minuten später, stand er vor einem Wald, es sah so aus als wäre es der Everfree Forest. - Er fing an zu schlucken - Sollte er nun den ganzen Weg zurücklaufen? Denn bei Nacht durch diesen Wald, zudem noch alleine, wäre ein bisschen leichtsinnig. Er blickte vor diesem Wald, nach Links und nach Rechts, aber alles was er in diesen Nebel erkannte waren Bäume und kein Ausweg.
Er drehte sich um und hatte sich nun schon dafür entschlossen, den ganzen Weg zurück laufen, als er panische schreie hörte! Natürlich aus den Everfree Forest! Es klang nach einer weiblichen Stimme, welche immer zu rief: „Haut ab verzieht euch! HILFE!“.
Erst stockte Linus und war sich nicht sicher, wie er der Person dort drin helfen sollte. Andererseits wollte er sich nicht ausmalen, was mit diesem Pony - jedenfalls glaubt er, es wäre eins - passiert, wenn diesem nicht geholfen werden würde.
Leichtsinnig, rannte er schnurstracks dem Hall der um Hilfe flehenden Person entgegen.
- Durch die dichten Blätter der riesigen Bäume war es sehr schwer etwas zu sehen, da der Schein des Mondes dort eben kaum durchdrang, es sah einfach furchtbar furchteinflößend aus -
Doch Linus ließ sich dadurch nicht beirren und folgte nun nur noch seinen Instinkt und sein Bedürfnis zu helfen.
Als die Schreie und Rufe lauter erschienen, sah er schon durch das Geäst, wie sich 3 dunkle Flecke um einen anderen sammelten.
Er war nun voller Adrenalin - dennoch leider zu weit weg um sofort zu helfen - , er versuchte sich zu konzentrieren um so vielleicht seine Geschwindigkeit zu erhöhen, dies klappte wirklich! Er war nun so schnell das sich die Äste und Blätter an denen er vorbei rannte sich nach hinten weg neigten, als hätte er einen tierischen Affenzahn drauf!
Schließlich erreichte er die vier Punkte und sprang mit einem Satz aus einem Busch vor die nach Hilfe rufende Person. Er staunte nicht schlecht, es waren 3 kuriose Feinde, sie sahen aus wie Ponys, trugen aber Schwarze Anzüge und wirkten ein bisschen wie Ninja's, auf jedenfall wirkten sie Böse. Hinter ihm saß eine verängstigte Stute, er konnte diese sehr gut erkennen weil sie mitten in einen Lichtschein des Mondes saß. Sie war Türkisblau und hatte eine Harfe als Schönheitsfleck, zudem hatte sie ein Horn. Linus der mit blick zu den feinden stand, warf einen Blick auf das kleine ängstliche Pony, ließ das Buch aus seinen Maul fallen und sagte: „Hab keine Angst, ich werde versuchen dir zu helfen, so gut ich kann.“ Zu dem feinden schrie er „Haut einfach ab!“ Aber diese ließen sich anscheinend nicht von ihrer Mission abhalten. Er rief: „Was wollt ihr?“ Die drei liefen langsam weiter nach vorne ohne den Anschein zu machen, als würden sie Antworten wollen. Wütend stampfte Linus so fest er konnte mit beiden Hufen auf den Boden und schnaufte, er war wütend, wütend das diese drei eine ängstliche Ponydame bedrohten und wütend das sie nicht auf ihn hörten. Die drei Ninja-Ponys hatten schon ihre Shurikensterne gezogen, als der Boden sich blitzschnell wie eine Welle in die Richtung der Feinde krümmte, überrascht von dieser Aktion wurden sie allesamt davon umgestoßen.
Aber auch Linus erschrak und sagte in Gedanken: „War ich das jetzt? Wenn ja, wie ist das nur möglich“? Den Ninja's hatte es jedenfalls nicht geschmeckt und sie flohen.
Irritiert blickte er sie noch eine Weile nach, bis er von hinten ein leises „Ich danke dir vom ganzen Herzen, ich stehe tief in deiner Schuld“ vernahm. Er drehte sich zur Ponydame und hielt ihr die Hufe hin, mit den Worten: „Ich glaube so etwas hätte jeder getan, der dich gehört hätte.“ Sie packte seinen Huf und erwiderte: „Naja, eigentlich schlafen ja alle schon, ich hatte nur noch was tun, ich musste diese Mondblume pflücken - Sie zeigte mit ihren Huf auf eine sehr kräftig im gelbton leuchtende Tulpenartige Blume - , die eben nur um diese Uhrzeit zu finden ist, es ist also recht unwahrscheinlich das mir ein anderes Pony aus der klemme geholfen hätte. Ich bin froh das das Schicksal mir, dich geschickt hat.“ Linus schmunzelte und fragte: „Sag mal, kannst du mich hier heraus geleiten? Ich habe keine Ahnung wo ich lang muss, denn ich komme von weit her, das wäre wirklich wundervoll.“ Sie sagte erstaunt: „Aber natürlich kann ich das, mein Name ist Lyra, Lyra Heartstrings und ich komme aus Ponyville, ich kann dir gerne von hier aus den Weg bis nach Ponyville zeigen, sag mal wenn du hier neu bist? Hast du doch sicherlich noch keine Bleibe oder ?“ Linus erwiderte: „Super das du mir den Weg zeigst, ja leider habe ich noch keine bleibe für diese Nacht, aber ich werde schon etwas finden“ Nachdenklich schaute Lyra Linus an: „Ich habs, du könntest auf meiner Couch übernachten, auch wenn wir uns nicht kennen, aber du hast mich gerettet und ich bin dir etwas schuldig.“ Mit funkeln in den Augen sagte er: „Oh das wäre super, aber nur wenn es dir wirklich keine Umstände macht!“ Sie musste lachen und sagt:“Keineswegs!“ Er nahm das Buch wieder in seine Schnauze und langsam liefen sie durch den Everfree Forest. Er wunderte sich das sie ihn weder nach seinen Namen gefragt hat, noch hat sie sich gewundert, was es mit der Bodenwelle, oder dem Buch auf sich hatte. Dies war aber auch gut so, dachte er.
Nach einer Ewigkeit durch den dunklen Wald der Verdammnis, sah man Ponyville, auch bei Nacht fand es Linus genauso wunderschön, wie er es aus seiner Lieblingsserie kannte. Sie gingen direkt die Straße entlang, bis sie nach einigen Metern nach rechts abbogen und auf ein Haus zusteuerten. Lyra sagte:“Nun, wir sind da, das ist mein Haus“. Linus legte das Buch auf den Boden und antwortete erleichtert:“Endlich! Endlich Zivilisation! Wow, das ist aber ein sehr schönes Haus.“ Lyra schmunzelte:“Ja das ist es“ Sie standen schon vor der Tür als Lyra sagte:“Fühl dich hier wie zu Hause.“ und hielt Linus die Tür auf. Er sagte in seinen Gedanken „Das kann doch nur ein verrückter Traum sein“