Kapitel 3 - Alles nur ein Traum?

Dunkelheit... kälte... einsamkeit... "Ich bin wieder in dem Tunnel" Wie ich hier her gekommen bin weiß ich auch dieses mal nicht, aber anders als beim vorherigen mal, weiß ich nicht in welche Richtung ich gehen soll. Zum dunklem Ende oder zum hellem Ende? Auch wenn vom dunklem Ende wärme kommt und vom hellem Ende Kälte, entscheide ich mich zum hellem Ende zu gehen. Es geht ein Windzug durch den Tunnel, der einen eigenartigen Geruch mit sich trägt. Meine Verunsicherung wurde durch diesen Geruch größer, meine schritte langsamer und das Bedürfnis um zu drehen mächtiger. Während ich zum Ausgang gehe schwirren mir Tausende Gedanken durch den Kopf: Soll ich jetzt um drehen, wann ist es zu spät zum um drehen, ist es wohl möglich schon zu spät zum um drehen, was wird mich gleich erwarten? Zum um drehen ist es auf jeden Fall jetzt zu spät, denn ich stehe bereits dem grellen Licht, das durch den Ausgang hinein kommt, entgegen. "Und los.." Mein Herz beginnt zu rasen als ich durch den Steinbogen gehe. Statt der Landschaft die ich in Erinnerung habe bietet sich mir ein grauenvoller Anblick. "Was ist hier passiert?!" Ich über blicke das Schlachtfeld und entdecke das Dorf von letzter Nacht, nur das jetzt von über all Rauch rauskommt. Auf dem Weg zum Dorf muss ich durch einen Wald der jetzt nicht mehr so einladend wirkt und auch an der Wassermühle muss ich vorbei. Diese ist aber vollständig zerstört und das Wasser strömt über den Weg. Als ich in den Trümmerhaufen hinein sah, wurde mir ganz Flau im Margen. Ich beeilte mich von dort weg zukommen. Ich gelange zu der Blaubeer-Plantage... "Ohnein !..." Sie ist vollkommen zerstört und die anderen Plantagen die man vorher nicht sehen konnte sind auch vernichtet worden. "Wer macht so etwas?" Ich konnte mir die Tränen nicht mehr länger verkneifen.

Ich gelange an die Brücke zum Dorf. Sie ist sehr schwer beschädigt und ich bin mir nicht sicher ob sie halten wird, wenn ich drauf gehe. Aber leider ist sie der Sicherste weg ins Dorf. Ich betrat die Brücke die sofort anfing zu bröckeln. Doch sie hielt stand und ich konnte in das Dorf gehen. Nach dem was ich in der Wassermühle gesehen habe stellte ich mich auf das schlimmste ein. Doch je weiter ich in das Dorf und an den zerstörten Gebäuden vorbeigehe, des so größer wird meine Angst. Firestricke hat mir mal gesagt das man seine Angst nicht zeigen soll, sondern sie verstecken soll. Bislang hatte es auch funktioniert, nur jetzt nicht mehr. "Gleich müsste ich den Marktplatz sehen können. Ich kann den Übergang jedenfalls schon sehen" Da fiel mir auf das der Straßen verlauf dem des Flussverlaufes sehr stark ähnelt. "AHhhhhh!" Der Übergang stürzt natürlich direkt über mir ein. Ich wache schweiß gebadet im Krankenhausbett auf. Es ist 5 Uhr und die Sonne verdrängt bald die Dämmerung "Es war nur ein Traum. Aber er hat sich so echt an gefühlt. Nur was ist dann aus den ganzen Leuten geworden. Habe sie das.." Ich mochte nicht mal daran zu denken. "Das.. gleiche erlitten das dem Müller wieder fahren ist?" Es ging noch eine weile so weiter und während ich mir über mein Traum Gedanken machte, brach ein neuer Tag an.