Die Vormittagssonne strahlt über Ponyville. Ein wunderschöner Tag erfreut alle dortigen Bewohner und alle gehen glücklich ihrem Vorhaben nach. Die Vögel zwitschern aus lauter Kehle und auch alle Tiere geniessen diesen wunderbaren Tag.
Im örtlichen Restaurant von Ponyville sitzt eine Gruppe von feiernden Ponys. Bis auf ein Pony heben alle, mit feierlicher Laune, ihre Becher. Das einzelne Pony sitzt zusammengekauert auf ihrem Platz und zeigt sich merklich Unbehaglich.
«Ein Hoch auf Fluttershy.» ruft Applejack.
«Hoch. Hoch. Hoch.» rufen alle anderen.
«Och bitte, Freunde.» sagt Fluttershy ganz leise mit einem flehenden Ton. «Es… es reicht doch. Bitte.»
«Keine Chance.» sagt Rainbow. «Das muss doch gefeiert werden.»
«Genau.» fügt Twilight hinzu. «Immerhin müssen wir es doch noch gutmachen, da wir Gestern noch so über dich gezweifelt haben.»
«Ja. Selbst ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass du Discord umstimmen kannst.» sagt Maya und stösst erneut mit den anderen an.
Fluttershy wimmert leise. So viel Aufmerksamkeit ist ihr einfach nicht geheuer. Sie weiss, dass sie es verdient hat, aber es wäre ihr lieber, wenn es nicht so Öffentlich wäre, wo auch andere Ponys es mitbekommen können.
Das muntere Feiern über Fluttershy`s Erfolg geht weiter.

Tief im Inneren von Maya. In der tiefsten Ebene befindet sich eine zerfallene Burg. Der Burggraben ist ausgetrocknet und die Krähen hocken nur noch als Skelette auf den Burgmauern. Im inneren der Burg geht ein rotes Alihorn, mit schwarzem Horn und wallender weissblauer Mähne, aufgebracht hin und her. Es geht zornig seinen Weg und beschädigt dabei immer mehr von der Einrichtung.
«Ich halte es nicht mehr aus. Diese Langeweile ist unerträglich.» ruft das Pony tobend und konzentriert ihr Horn. Eine Energiekugel bildet sich und wird gleich darauf auf die nahe Wand gefeuert. Ein grosses klaffendes Loch bildet sich dort. Wenige Steinfragmente rieseln herunter.
Rose Redblack wendet sich knurrend von ihrer Zerstörung ab. Wütend schaut sie auf die Sanduhr. In Dieser rieselt im oberen Teil der wenige Sand nach und nach runter.
Grummelnd sagt sie. «Noch einen Tag. Verdammt nochmals. Noch nie kamen mir diese 2 Wochen so entsetzlich lange vor. Das fühlt sich an wie Jahre. Ich raste hier aus.»
Wutentbrannt wendet sie sich von der Sanduhr ab und schaut sich im dem verwüstetem Raum um. Überall steigt Qualm auf und nichts scheint ihren Zorn unbeschadet überstanden zu haben.
Rose steht mitten im Raum und schliesst ihre Augen. Ihre aufgeregte Atmung beruhigt sich und langsam entspannt sie sich. Ruhig öffnet sie ihre Augen und beginnt zu grinsen. Sie sagt lächelnd. «Warum muss ich mich eigentlich diese Regel einhalten, wenn es mich langweilt? Meine Güte. Ich mache dies schon so lange, das ich vergessen habe, dass ich das selber aufgestellt habe. Eigentlich könnte ich ja gleich loslegen, wenn ich mich in dem Pony eingenistet habe. Aber nur aus Spass warte ich die 2 Wochen und quäle das Pony innerlich. Aber jetzt habe ich keine Lust mehr zu warten.»
Rose beginnt tief einzuatmen. Gleich darauf beginnt sie laut loszulachen. «Haa hahahahaha. Meine Zeit ist jetzt gekommen. Zeit diese erbärmliche Welt erneut zu vernichten.»
Sie wendet sich erneut zur Sanduhr und konzentriert ihr Horn.
Die Sanduhr explodiert. Scherben und Sand verteilen sich im Raum.
Lachend wendet sich Rose erneut ab und blickt auf den Boden. Sie entfaltet ihre Flügel und steigt in die Luft. Ihr Horn bündelt erneut grosse Mengen an Energie. Dann feuert ein starker Energiestrahl auf den Boden und dieser beginnt zu zerbrechen. Unterhalb des Bodens befindet sich ein See aus roter und schwarzer Flüssigkeit. Die herabfallenden Steine fallen in diese Flüssigkeit und beginnen sich zischend aufzulösen. Der ganze Boden beginnt zu zerbrechen. Die Steinplatten, die den Boden bilden, fallen hinab und löst sich darin ebenfalls auf. Rose betrachtet das lächelnd. Sie konzentriert erneut ihr Horn und bündelt weisse Energie an ihrer Hornspitze. Sie fokussiert eine Stelle in dem See und feuert darauf. Die betroffene Stelle beginnt heftig zu blubbern und die Flüssigkeit beginnt auszuweichen. Nach und nach zeigt sich ein schwarzes Objekt, welches in dem See schwimmt. Das schwarze Objekt pulsiert schwach und steigt langsam heraus. Die weisse Energie lässt das Objekt stärker pulsieren. Die Flüssigkeit darunter beginnt sich zu bewegen. Langsam beginnt die Flüssigkeit ebenfalls empor zu steigen. Nach und nach bilden sich mehrere langgezogene Fratzen in der Flüssigkeit.
Rose betrachtet das Schauspiel lächelnd. Das schwarze pulsierende Objekt steigt weiter empor. Das Pulsieren nimmt immer mehr zu. Die faltige Oberfläche beginnt sich zu glätten und langsam nimmt es die Form von einem Herz an.
Rose sagt erfreut. «Ja, mein Dämonenorgan. Erwache. Erwache! Entfalte unsere gewaltigen Kräfte. Bald nähren wir uns wieder an den kläglichen Lebewesen.»
Das Herz macht plötzlich einen heftigen Impuls und eine starke Schockwelle entweicht. Die alten Mauern beginnen zu bersten und die zerfallene Burg beginnt in sich zusammenfallen. Die Steinfragmente fallen in den See und lösen sich zischend auf. Rose zischt nach oben und bricht ohne weiteres Kopfvoran durch die herabfallende Decke. Diese fällt zerbrochen in den See. Nun steigt Rose zusammen mit dem Dämonenorgan in die Luft. Laut lachend betrachtet sie das schwarze Herz, welches zu pochen begonnen hat. Es schwillt weiter an und die weissen Adern beginnen eine Flüssigkeit zu pumpen.
«Ja. Mach weiter. Binde dich an diesen Körper. Bereite alles vor. Ich kann es kaum noch erwarten.» drängt Rose das Herz.
Das Herz pocht heftiger und plötzlich stösst aus der unteren Seite mehrere rote Stränge nach unten und tauchen in den See. Das Herz pocht weiterhin und die Stränge scheinen sich mit der Flüssigkeit zu füllen und durchfliessen sehr bald das Herz.
Der Boden um die Burg bricht weiterhin auf und immer mehr von dem See wird sichtbar. Die Flüssigkeit steigt weiter empor und erreicht sehr bald die obere Kante.
Die rotschwarze Flüssigkeit bedeckt bald dem umliegenden Boden und löst alles mit dessen ätzenden Fähigkeit auf.
Rose schaut zu, wie die Flüssigkeit immer mehr von der Umgebung zerstört. Erfreut sagt sie. «Ja. Ja. Stärke dich weiter. Verbinde dich schon mal mit dem Körper.»
Das Herz pocht erneut stark und gleich darauf schiessen aus dem oberen Teil des Herzes zwei dicke Stränge. Diese zischen gegen die Decke und heften sich daran. In den neuen Strängen beginnt ebenfalls die Flüssigkeit zu pumpen. Sehr bald erreicht die gepumpte Flüssigkeit die Decke, doch dann stoppt diese das weiterfliessen. Als ob etwas, dies verhindert.
Rose betrachtet dies und lächelt weiterhin. Sie sagt. «Hmpf. Keine Sorge. Ich kümmere mich schon noch um dessen kläglichen Geist.»
Ihr wendet sich zu der Azteken-Pyramide, welche ein Stück weit entfernt ist. Um das Gebäude herum stehen mehrere Häuser, die derer von Ponyville sehr nahekommen. Doch seit neuerdings ist diese Stadt von einer hellbläulichen Kuppel umgeben. Rose weiss schon seit Anfang an davon. Doch dessen Zweck hat sie nicht wirklich interessiert.
Sie schaut erneut zum Dämonenorgan und sagt. «Nicht mehr lange. Dann. Dann können wir nach sehr langer Zeit wieder mit unserer grossen Kraft diese Welt erschüttern. Die Ponys und die anderen Bewohner werden sich vor uns verbeugen müssen. Und dann vernichten wir sie. Haa hahahaha.»
Rose zischt mit hohem Tempo zu der Stadt und landet wenig später vor der Kuppel am Boden.
Sie betrachtet die hellblaue Kuppel erneut und denkt sich. «Ein lausiger Schild. Was die damit nur bezwecken will? Ob dieses beschränkte Pony vielleicht von mir erfahren hatte und dies nun ein mieser Versuch ist, mich auszusperren? Naja. Ob mit oder ohne Schild. Ich gehe einfach rein und suche das Pony im Zentrum auf. Wie alle davor, werde ich es ohne weiteres besiegen und den Kontrollpunkt übernehmen. Dann leite ich meine Wiedererweckung ein.»
Rose hebt lachend einen ihrer Hufe und zielt damit auf die Kuppel vor ihr.
Mit voller Wucht schlägt sie mit ihrem Huf auf die Kuppel.

In Ponyville feiert die Gruppe weiterhin erfreut.
Applejack erzählt der Runde gerade eine Geschichte, die neulich auf der Farm passiert ist.
«…So. und da lag Big Mac im Matsch. Und wisst ihr, was er dann sagte?» Fragt Applejack und schaut in die Pony-Runde.
«Eh-jup.» Sagt Applejack anschliessend.
Der ganze Tisch beginnt zu lachen. Doch plötzlich stösst Pinkie eine Flasche Apfelsaft um. Applejack fängt die Flasche noch rechtzeitig auf.
Grinsend sagt Applejack. «Pinkie, pass doch auf. Heute bist irgendwie schussliger als sonst. Ich…»
Applejack verstummt, als sie sieht, wie ein seltsames Schütteln, wie sonst, wenn der Pinkie-Sinn losgeht, das pinke Pony übernimmt.
Pinkie erschreckt selbst gerade über das plötzliche los gehen ihres Sinnes. Abrupt klammert sie sich an den Tisch. Dadurch beginnt der ganze Tisch zu schütteln und wirft alles darauf Befindliche um.
Twilight aktiviert sofort ihre Magie und versucht einiges zu retten, bevor alles über die Tischkante auf dem Boden fällt. Dabei sagt sie erbost zu Pinkie. «Pinkie, was soll das? Was ist los mit dir? Das ist nicht lustig.»
Pinkie wird am ganzen Leib durchgeschüttelt und kaum richtig ein Wort heraus. «I-i-i-i-i-ich w-w-w-w-w-eiss… w-w-w-w-eiss es nicht. S-s-s-s-so heftig h-h-h-h-h-hat mein P-p-p-p-p-Pinkie-Sinn n-n-n-n-noch nie a-a-a-a-ausgeschlagen.»
«Wovor warnt uns dein Sinn?» fragt Rainbow.
Auch die anderen wollen dies nachfragen, als plötzlich auf der anderen Seite des Tisches Maya zu stöhnen beginnt. Sie atmet schwer und hält sich den Bauch.
Fluttershy blickt erschrocken aus ihrer Deckung heraus auf Maya und fragt besorgt. «Maya, was hast du? Hast du was falsches gegessen?»
Maya buckelt sich und hält sich weiterhin den Bauch. Ächzend sagt sie. «Ich… ich weiss es nicht. Aber irgendwas tut mir furchtbar weh. Irgendwie kommt das nicht aus meinem Magen. Ich…» Maya bricht ihren Satz ab und stöhnt erneut.
Twilight schaut nervös von Maya und zu Pinkie. Hastig überlegt sie, was sie jetzt machen sollen. Nach kurzem Nachdenken verkündet sie. «Wir sollten mit Maya zum Arzt. Bei Pinkie weiss ich nicht, was man da tun kann.»
Plötzlich ruft Pinkie. «Z-z-z-z-z-Zecora.»
Twilight wollte schon aufstehen, als sie den Namen von Pinkie vernimmt. Schnell sagt sie. «Stimmt. Sie kann bestimmt beiden helfen. Schnell gehen wir.»
Schnell stehen alle auf und begeben sich zum Wald der ewigen Magie. Maya kann mit der Gruppe schwer mithalten, da die Schmerzen in ihrem Bauch sie immer wieder betäubt. Die Ponys drosseln ihr Tempo und halten Schritt mit Maya. Pinkie die ihren Weg kaum kontrollieren kann, da ihr Pinkie-Sinn völlig ausrastet, wurde von Applejack mit einem Lasso eingefangen und wird ihr hinterher gezogen.

Im Wald der ewigen Magie

Zecora befindet sich in ihrem Haus und meditiert. Sie steht auf einem Stock und balanciert darauf. Ihre Beine befinden sich in einer seltsamen Stellung und dennoch steht sie völlig ruhig da.
Sie atmet ruhig und konzentriert sich auf ihre Meditation.
Ihr Ohr beginnt zu zucken. Sie vernimmt ein leises Glöckchen. Sie ignoriert das und meditiert weiter. Doch das Klingeln macht weiter und nach und nach sind mehrere Glöckchen zu hören. Genervt fragt sie sich, was dieses klingeln nur erzeugt. Doch dann reisst sie schlagartig ihre Augen auf. Sie verliert ihr Gleichgewicht und fällt auf den Boden. Ohne sich die schmerzenden Glieder zu reiben, rennt sie in eine Ecke ihrer Wohnung. Ein Vorhang bedeckt eine Stelle und sie reisst diesen ohne weiteres ab.
Entsetzt erblickt sie eine rote Rose mit schwarzen Rändern. An jedem Blütenblatt hatte sie einen Faden daran befestigt, an welcher je ein Glöckchen hängt. Die Ecke ist absolut windstill und dennoch scheint irgendwas die Glöckchen zum Klingen zu bringen. Zecora`s Entsetzen steigert sich weiter. In ihrem Volk ist seit sehr langer Zeit bekannt, was dies bedeutet. Wenn die Blume der Hoffnung diese Glöckchen zum Klingen bringt, bedeutet das, dass das Ende bald bevorsteht.
Schnell wendet sie sich von der Rose ab und wuselt in ihrem Haus herum. Schnell stellt sie einen Kessel über die Feuerstelle mitten im Raum und entfacht ohne weiteres das Holz. Das Feuer erhitzt den Kessel und lässt das Wasser darin köcheln. Zecora wirft hastig einige Zutaten rein.
Dauernd murmelt sie. «Ich muss mich beeilen. Denn die Zeit rennt. Ich habe noch Zeit, solange die Rose sich nicht verbrennt.»
Orangener Rauch steigt aus dem Kessel und Zecora eilt weiterhin mit der Zubereitung ihres Sudes.

Im fernen Canterlot

Celestia sitzt in Thronsaal und arbeitet an einigen Berichten. Sie legt gerade einige Blätter hin und blickt zur Teetasse. Sie nutzt ihre Magie und lässt diesen zu sich schweben. Die Tasse hält vor ihrem Mund und Celestia beginnt die Lippen zu spitzen. Doch bevor sie einen Schluck trinken kann, bekommt die Tasse einen Riss. Celestia lässt erschrocken ihre Konzentration nach und die Tasse fällt runter. Die Tasse prallt auf eine Stufe und kippt den restlichen Inhalt aus. Doch ohne zu zerbrechen springt die Tasse von den steinernen Stufen und purzelt weiter runter. Celestia will diesen schnell erneut greifen mit ihrer Magie, doch in diesem Moment klappt das nicht. Die Tasse fällt auf den glatten Marmorboden des Saals und zerspringt in viele Scherben. Celestia steht überrascht auf. Sie schaut auf die zerbrochene Tasse. Dann weiten sich ihre Augen. Dort wo die Tasse aufgeprallt ist, hat sich ein Riss im Boden gebildet. Bevor Sie irgendwas machen kann, fällt ihr plötzlich auf, dass der Riss im Boden sich erweitert. Zu ihrer Überraschung bildet sich Richtung Tür dieser Riss. Die Wachen und die Sekretärin beobachten das Phänomen interessiert. Doch dann bemerken sie, wie Celestia hastig dem Riss nachrennt. Sie öffnet mit ihrer Magie die Tür und will schon in den Flur raus, als sie dort plötzlich auf Luna trifft. Sie folgt ebenfalls einen Riss. Beide Risse haben sich zusammengefügt und entlaufen weiter dem Gang entlang. Luna und Celestia schauen sich schockiert an. Ihre Blicke treffen sich und beide wissen schon, was die andere sagen will. Schnell laufen die Beide dem, immer länger werdenden, Riss nach.

In Ponyville

Twilight und ihre Freunde rennen mit schnellen Schritten durch den Wald der ewigen Magie zum Haus von Zecora. Pinkie wird immer noch voll durchgeschüttelt und weiterhin von Applejack nachgezogen. Maya leidet immer noch an den Bauchschmerzen, doch sie hält fast Schritt mit der Gruppe. Die anderen Ponys zeigen sich besorgt. Sie verstehen nicht, warum es Maya und Pinkie zugleich so seltsam erwischt. Sie hoffen, das Zecora ihnen helfen kann und sich die Sorgen sehr schnell auflösen.
Nach einigen weiteren hastigen Schritten lässt Maya ihren Bauch los. Verwirrt schaut sie zu den anderen und sagt. «Die Bauchschmerzen sind weg. Seltsam.»
Die anderen schauen zu ihr und wirken ebenfalls verwirrt.
Bevor jemand etwas sagen kann, bemerken sie, wie das Durchschütteln von Pinkie abklingt. Ebenfalls irritiert rennt sie nun mit ihren Freunden.
«Hää?» sagt Pinkie verwirrt. «Was war denn jetzt mit mir los? Der Pinkie-Sinn reagiert so heftig und nichts passiert? Das gab es noch nie.»
Die Ponys verlangsamen ihr Tempo und gehen im Schritttempo weiter ihren Weg.
Dann sagt Twilight. «Wollen wir vielleicht doch noch zu Zecora? Vielleicht versteht sie, was da gerade passiert ist.»
«Gute Idee.» sagen ihre Freunde und etwas gemächlicher geht die Gruppe durch den Wald, zu Zecora.

Im Inneren von Maya

Rose Redblack hämmert mit voller Kraft gegen den Schild. Doch die Wucht ihrer Schläge wird in Wellen über den Schild verteilt und verebbt Wirkungslos. Zornig sagt sie. «Wie… wie geht das? Das kann nicht sein. Ich muss da rein. Ich habe das Dämonenorgan reaktiviert. Wenn ich es nicht bald schaffe, klappt das Organ zusammen und es wird einige Zeit dauern bis es sich erholt hat. Aber solange kann ich nicht warten. Jetzt komm endlich.» Immer weiter schlägt sie auf die Kuppel ein. Doch das gewünschte Ergebnis bleibt noch aus. Nach einigen Minuten lässt sie schwer atmend davon ab. Sie macht einige Schritte zurück. Angespannt schaut sie sich denn doch nicht nutzlosen Schild an. Sie versucht eine Schwachstelle zu finden. Doch ihre Zeit wird langsam knapp. Zornig brüllt sie laut auf.

In Canterlot

Luna und Celestia verfolgen weiterhin denn sich bildenden Riss. Unaufhaltsam zerreisst dieser den glatten Marmorboden weiterhin auf. Doch plötzlich hört das wandern des Risses auf. Luna und Celestia schauen die Stelle mit verwirrten Blicken an. Dann schauen beide sich fragend an.
«War das… war, dass falscher Alarm?» fragt Luna irritiert.
«Das… Das kann eigentlich nicht sein. Normal geschieht das nur, wenn etwas wirklich Unheilvolles passiert. Aber niemals sollte dies einfach aufhören. Ich… ich verstehe das nicht.» Sagt Celestia und wirkt sehr verwirrt.

Bei Zecora.

Noch immer bewegt sich Zecora hektisch durch ihre Wohnung. Nach schnellem Suchen wirft sie endlich die letzten Zutaten in den Topf und legt nochmals Holz nach. Der Kessel brodelt und zischt bedrohlich. Die orangene Flüssigkeit im Kessel erzeugt weiterhin Dämpfe. Zecora bemüht sich, diese nicht einzuatmen, oder die Flüssigkeit zu berühren. Hinter sich hört sie immer noch die klingelnden Glöckchen. Doch dann hören die Glöckchen nach und nach auf zu klingen und es wird ruhig. Zecora schaut sich irritiert um. Sie hält inne und bleibt stehen. Sie schliesst ihre Augen und sammelt sich. Langsam entfernt sie sich von dem brodelnden Kessel und nähert sich der Blume der Hoffnung. Sie betrachtet genau die Glöckchen. Die scheinen noch intakt und funktionsfähig zu sein. Was auch immer die Glöckchen zum Läuten gebracht hatte, es ist weg. Zecora versucht zu verstehen, was hier gerade geschieht, aber nichts scheint ihr einen Sinn zu geben. Sie beginnt sich weiter Gedanken darüber zu machen, als sie plötzlich Stimmen von draussen hört. Zecora schaut auf und blickt aus dem Fenster. Schnell erkennt sie Twilight und ihre Freunde.
Zecora atmet durch und beruhigt ihr erregtes Gemüt. Nach einigen Atemzügen, hat sie ihre Ruhe wieder. Sie geht daraufhin zu ihrer Haustür und öffnet diese.

Twilight und ihre Freunde unterhalten sich immer noch über diese seltsamen Ereignisse. Jede stellt eigene Hypothesen auf, aber niemand kann ihre eigene untermauern. Alle sind dennoch sichtlich angespannt. Sie nähern sich alle zusammen Zecora`s Haus und erkennen, das die Haustüre gerade aufgeht. Zecora begrüsst sie alle freundlich.
«Guten Tag, werte Ponyfreunde. Könnt ihr mir sagen, was eure Hast bedeute?»
«Es… Es ist was ganz Seltsames passiert. Gerade eben. Als wir… als…» Twilight bemüht sich ihren Satz zu bilden. Doch sie ist immer noch etwas durcheinander.
Zecora nickt nur und bittet die Freunde hinein.

Drinnen vernehmen Twilight und ihre Freunde schnell den strengen Geruch, welcher aus dem Kessel qualmt. Zecora nimmt sich schnell einen Deckel und legt diesen auf die Öffnung.
Der Geruch beginnt sich zu verziehen und die Ponys suchen sich einen Platz. Leider sind sie immer noch sehr nervös. Sie alle kennen Pinkie`s Pinkie-Sinn sehr gut und wissen, je heftiger dieser ausschlägt, desto grössere Gefahr droht. Und diesmal war sogar Pinkie dabei überrascht. Maya`s Bauchschmerzen können sie nicht zuordnen, aber dennoch bereitet dies Einigen Sorgen.
Twilight versucht weiterhin, klare Worte zu sammeln, damit sie normal mit Zecora reden kann. Und doch versteht Twilight immer noch gar nicht, was gerade passierte.

Nach einigen Anläufen versteht Zecora, was den Ponys Sorge bereitet. Zuerst schaut sie sich Maya an und tastet ihren Bauch ab. Doch Zecora bemerkt nichts, was bei ihr ein Leiden sein kann. Dann wendet sie sich an Pinkie. Diese sitzt ganz verkrampft da und murmelt unablässig mit sich selbst. Sie beginnt über ihren unfehlbaren Pinkie-Sinn zu zweifeln.
Zecora tastet Pinkie an einigen Stellen ab und findet nichts Auffälliges, ausser dass sie sehr angespannt ist.
Applejack nähert sich Zecora und fragt. «Und? Weisst du mehr? Weisst du, was da Pinkie überkommen ist?»
Zecora schüttelt den Kopf. «Leider Nein. Auch wenn ich es gerne Wisse. So finde ich nichts, was unsere Pinkie…»
Abrupt springt Pinkie auf und stellt sich auf die Hinterbeine. Laut brüllt sie. «WAS IST MIT MIR?!»
Zecora und Applejack weichen zurück. Leider passt Applejack nicht auch und berührt mit ihrer Flanke den immer noch heissen Kessel.
«AAAAH!!» ruft Applejack erschrocken, als sie das heisse Metall berührt. Reflexartig schlägt sie mit ihren Hinterbeinen aus und trifft den grossen Kessel. Diesen schleudert es weg und der Deckel fällt runter.

Mit voller Wucht schleudert der Kessel durch den Raum. Prallt mit lautem Scheppern an den Wänden ab und verteilt teilweise von seinem Inhalt.
Zecora ruft erschrocken. «Bleibt weg. Fast nicht an. Die Brühe tut euch schlimmes an.»
Twilight und ihre Freunde weichen den Tropfen aus.

Der Kessel kracht laut gegen die Decke und beginnt daraufhin senkrecht nach unten zu fallen. Direkt auf Pinkie Pie. Diese steht noch perplex da.
Wie ein geölter Blitz kommt Maya herangeschossen und stösst Pinkie weg. Doch leider fällt der Kessel mit seinem wundersamen Inhalt direkt über Maya und deckt sie zu.
Twilight und ihre Freunde eilen zu ihr und wollen ihr helfen. Zu ihrem Schreck können sie sehen, wie der Schweif von Maya vom Rand des Kessels eingeklemmt wurde. Schnell wollen sie den Kessel umstülpen, doch dieser macht keine Anstalten.
«Es muss ein Vakuum gebildet haben.» sagt Twilight und versucht mit ihrer Magie den Kessel anzuheben. Doch ihre Panik lässt sie kaum Konzentration aufbauen.
Vom inneren des Kessels hört man schwach japsende Geräusche und plätschern. Maya scheint verzweifelt zu versuchen, sich in den Luft-Teil des Kessels zu retten, doch ihr eingeklemmter Schweif hindert sie daran.

Maya schwimmt verzweifelt in dem orangenen Sud. Doch sie kann sich nicht retten. Hastig versucht sie sich hoch zu rudern, doch ihr Schweif wird unten festgehalten. Aus dem Schreck heraus schluckt sie immer mehr von dem seltsamen Zeugs.

Im inneren von Maya brüllt Rose Redblack zornig vor Wut. Sie unterbricht ihr Schreien und schaut mit grosser Verachtung die Kuppel an.
«Noch nie… noch nie ist sowas passiert. Wie kann das sein? Dieses Pony hat keine Ahnung von mir. Und dennoch steht hier eine Kuppel, die genau auf meine Kräfte ausgerichtet ist. Wenn ich nicht so einen geschwächten Zustand hätte, könnte ich diese Kuppel ohne weiteres bersten lassen. Aber hier… wie kann das sein? Ich kapier das nicht.» sagt Rose und schaut die Kuppel genau an.
Sie analysiert den Schild und versucht eine Schwachstelle zu finden. Doch leider erweist sich diese Unternehmung für vergebens.
Knurrend geht sie vor der Kuppel hin und her und ist dennoch völlig ratlos. Im Hinterkopf weiss sie, dass sie sich beeilen muss, da das Herz sich bald komplett entfalten muss. Doch hier steht sie vor einem Problem, was in ihrer ganzen Lebenszeit nie vorgekommen ist. Knurrend sagt sie. «Ich… ich brauche mehr Zeit. Aber ich habe keine. Normalerweise kann ich diese spezifischen Schilde nach kurzer Analyse schnell durchdringen, doch hier brauch ich mehr Zeit, die ich nicht habe. Ich hätte vielleicht nicht so nachlässig sein sollen. Aber was… hä?» sagt Rose verwundert und blickt hinter sich.
Verwundert wendet sich Rose von der Kuppel ab und erkennt wie eine grosse Menge an orangener Flüssigkeit auf sie zu schwemmt. Rose entfaltet ihre Flügel und steigt in die Luft. Die orangene Flüssigkeit bricht gegen die Kuppel und verteilt sich zur Seite. Sie betrachtet dies verwundert und schaut sich die Flüssigkeit an. Ein grinsen bildet sich bei ihr. «Der Sud der Schwächung. Ich fasse es nicht. Wo kommt das jetzt her? Nur sehr gute Alchemisten können dies herstellen. Dieser Sud wirkt besonders stark bei dunkel gesinnten. Aber das kann ich nutzen.»
Rose nähert sich der Kuppel und hebt einen ihrer Hufe. Sie grinst ein finsteres Lächeln und der Huf umhüllt sich mit einem dunklen Rauch. Sie setzt diesen an die Kuppel und der Rauch beginnt über den Schild zu wandern. Der Rauch erreicht den Sud und schlagartig geschieht eine Reaktion. Heftige Blitze zucken durch die Kuppel und sehr schnell bilden sich Risse darin. Rose beginnt noch breiter zu lächeln und holt mit ihrem Huf aus.

Die Kuppel beginnt zu zerbrechen und grosse Stücke der Scherben beginnen auf die Behausungen darin zu fallen. Schwere Zerstörungen entstehen und die Bewohner rennen panisch umher. Der orangene Sud fliesst in die Stadt und erwischt die Bewohner. Diese fallen daraufhin hin und zappeln unkontrolliert. Rose überfliegt alles und lacht dabei laut. Erfreut sagt sie. «Wie schön. Das Schicksal meint es gut mit mir. Nun muss ich weiter. Diese Ponys hier sind nur Symbolisch. Das Pony das wirklich zählt, befindet sich in dieser grossen Behausung in der Mitte.»
Rose blickt zum grossen Azteken-Tempel. Gleich darauf landet sie auf dem Boden und geht durch die knöcheltiefe Flüssigkeit. Lachend sagt sie. «All die Jahre versucht man, dieses Zeug gegen mich einzusetzen. Doch das funktioniert nicht bei mir. Ich bin nicht die Dunkelheit. Ich bin die pure Finsternis. Ausserdem verstärkt der Sud die Angst. Aber leider kann ich keine Angst empfinden. Haa hahahahaha.» Sie lacht weiterhin und geht mit gemächlichen Schritten auf dem Tempel zu. Sie wendet ihren Blick kurz zu ihrer alten Burg. Gleich darauf bricht dort die rotschwarze Flüssigkeit aus dem Boden wie bei einem Vulkan. Schlagartig fliesst diese Flüssigkeit über das Land und erreicht sehr bald die Stadt.

Bei Zecora bemühen sich Twilight und ihre Freunde weiterhin Maya zu befreien. Da ruft Applejack deutlich. «Zur Seite.» Alle weichen von dem Kessel weg und betrachten Applejack. Diese wendet sich vom Kessel ab und beginnt ihre Hinterbeine anzuziehen.
Mit heftiger Wucht schlagen ihre Hinterbeine auf den Kessel und dieser wird daraufhin direkt aus eines der Fenster von Zecora hinausgeschleudert.
Der Inhalt des Kessels verteilt sich im Raum und alle Anwesenden weichen von der Flüssigkeit weg. Für einige beginnt es schon eng zu werden mit dem ausweichen, als das orangene Zeugs beginnt durch die Ritzen im Boden zu sickern. Nicht lange später ist die Gefahr gebannt und alle nähern sich Maya. Diese liegt am Boden und zittert stark. Ihr Fell ist klatschnass und sie wirkt sehr mitgenommen. Man hört von ihr schweres Atmen, verbunden mit Wimmern.
«Maya?» fragt Twilight sorgenvoll. Sie hat keine Ahnung, was das für ein Sud war, den Zecora zusammengemischt hatte.
Maya zuckt heftig zusammen und beginnt sich schnell umzusehen. In ihren Augen ist grosse Panik zu erkennen.
«Maya?» fragt Fluttershy, welche ihr am nächsten steht.
Maya weicht erschrocken von ihr weg und schaut Fluttershy entsetzt an.
«Ganz ruhig, Zuckerstückchen.» sagt Applejack besänftigend. Doch Maya beginnt hastig zu atmen und weicht auch von ihr Weg. Mit ihren Flügeln schlägt sie unkontrolliert um sich.
Zecora meldet sich zu Wort. «Liebe Ponys. Maya ist geflutet von Angst. Haltet zu ihr Bitte Distanz. Der Sud brach ihren Willen. Der nun leider…» Sie verstummt. Denn plötzlich erklingen mehrere Glöckchen aus einer Ecke des Raumes. Zecora wendet sich schnell zu der Blume der Hoffnung und schaut mit weit aufgerissenen Augen die Rose an. Alle Anwesenden schauen verwundert die Rose an. Maya hingegen ist schnell aufgestanden und hat sich hastig an den Ponys verbeigeschlichen, direkt zur Tür hinaus.
Zecora schaut ihr nach und sagt entsetzt. «Das kann nicht sein. Wie ist das möglich? Ist Sie in ihr? War jetzt alles vergeblich?»
Twilight und ihre Freunde schauen verwundert Maya nach. Wie sie gerade aus der Haustür rennt. Dann erklingt innerhalb der Wohnung eine Glocke und alle schauen zu Zecora. Diese hat aus einer alten Kiste, mit ihrem Mund, eine wunderschön verzierte Glocke herausgeholt und rennt daraufhin schnell durch die Ponys hindurch, direkt hinter Maya her.
Maya erreicht schon den nächsten nahen Baum, als Zecora sie überwältigt. Diese schnappt sich Maya und drückt sich kurzerhand mit dem Rücken zu Boden. Maya versucht sich verzweifelt zu befreien, doch Zecora hält sie fest. Dabei hält sie in ihrem Mund die Glocke und läutet diese gleichmässig. Dabei sagt sie streng. «Böser Geist, welcher diesen Körper ereilt. Zeige dich und lasse die arme Seele befreit.» wiederholt Zecora mehrere Male. Twilight und ihre Freunde haben die Wohnung von Zecora verlassen und beobachten verwirrt, was da geschieht. Maya bewegt sich immer noch panisch und versucht zu entkommen.

Im Inneren von Maya

Rose trabt gelassen auf der Strasse Richtung Tempel. Inzwischen hat die rotschwarze Flüssigkeit die Stadt erreicht und beginnt die Häuser aufzulösen. Sie lacht immer wieder, wenn sie sieht, wie ein Haus in sich zusammenbricht.
Dann bleibt sie überrascht stehen und blickt nach oben. Sie vernimmt den Klang einer Glocke.
«Die Glocke der Offenbarung? Hää? Versuchen die das immer noch? Na sowas. Dabei habe ich nur ein bis zwei Mal darauf reagiert. Die vielen anderen Male habe ich ignoriert. Glauben diese Zebras etwa wirklich, das ich mich gezwungen fühle auf diese Glocke reagieren? Hmm… Vielleicht gönne ich mir kurz den Spass.»
Rose lacht laut auf und daraufhin schliesst sie die Augen und ihr schwarzes Horn beginnt rotschwarz zu schimmern.

Im Wald der ewigen Magie

Zecora läutet immer noch ihre Glocke und Maya versucht immer noch sich zu befreien.
«Zeig dich, böser Geist. Du, der in ihr weilst.»
Zecora wiederholt weiterhin diese Worte, während Maya ihren Kopf hin und her wälzt.
Twilight und ihre Freunde beobachten das immer noch irritiert. Twilight will Zecora schon fragen, was sie da macht. Als Maya plötzlich ganz still wird.
Maya`s Kopf ist immer noch an der Seite. Sie verhält sich plötzlich völlig ruhig zwischen den Hufen von Zecora. Langsam bewegt Maya ihren Kopf und blickt langsam zu Zecora hoch. In Maya`s Augen glänzt ein bedrohliches Funkeln. Zecora hat mit dem Läuten aufgehört und betrachtet Maya genau.
Dann sagt Maya in einer völlig fremden Stimme. «Du… Du weisst genau wer ich bin. Und du weisst genau, was dieser Welt nun blüht.»
Zecora lässt erschrocken die Glocke los, welche daraufhin zu Boden fällt und neben dem Kopf von Maya aufschlägt und dabei zerbricht.
Zecora stockt der Atem. Maya hingegen setzt ein fieses Lächeln auf und ergötzt sich an der Furcht von Zecora.
Twilight und ihre Freunde verstehen jetzt gar nichts mehr. Ohne was zu sagen schauen sie weiter zu.
Zecora beginnt zu Stammeln und sagt. «Du… du… dass… aber…»
«Ja. Ich. Und nun…» beginnt Maya und zieht ihre Hinterbeine an. Gleich darauf schlägt sie mit ihren Hufen auf den Unterkörper von Zecora und schleudert das schockierte Zebra von sich weg.
Zecora landet unsanft auf den Boden. Twilight und ihre Freunde eilen zu ihr und helfen ihr auf.
Währenddessen ist Maya aufgestanden und schaut auf die Ponys. Mit einem boshaften lächeln sagt sie. «So. Ich muss noch die letzten Vorbereitungen meiner Wiedererweckung erledigen. Diesmal habe ich richtig viel zu tun. Ich werde es geniessen. Haa Hahahahahaha.»
Maya wendet sich von den Ponys ab und rennt durch den Wald.

Twilight und ihre Freunde kapieren gar nichts mehr. Die plötzliche Veränderung von Maya hat sie alle völlig verwirrt. Zecora hat durch diese merkwürdige Begegnung völlig wackelige Beine bekommen. Die Ponys können ihr kaum aufhelfen.
Twilight fragt. «Zecora. Was… Was ist da gerade passiert? Was ist mit Maya? Wieso klang sie so anders und was meinte sie mit Wiedererweckung?»
«Das… Das schlimmste.» brabbelt Zecora.
Mit Mühe steht sie auf und begibt sich zu ihrem Haus. Unterwegs sagt sie weiterhin völlig aufgelöst. «Das hätte niemals passieren dürfen. Ich… ich habe einen entsetzlichen Fehler gemacht. Ich… was habe ich nur getan?»
Twilight und ihre Freunde gehen ihr langsam nach. Rainbow Dash stupst Twilight an und sagt. «Täusche ich mich, oder ist Zecora so durch den Wind, dass sie ihre Reime vergessen hat?»
«Ich… ich…» beginnt Twilight, doch dann stoppt sie ihren Satz und dann fällt es auch ihr auf.
Daraufhin sagt sie. «Du hast recht. Da muss irgendwas mit Maya gewesen sein, dass sie so schockiert hat. Aber was hat sie jetzt vor?»
«Keine Ahnung.» sagt Rainbow schulterzuckend.
«Wo ist Fluttershy?» fragt Rarity und schaut sich um während sie immer noch Zecora folgen.
«Keine Ahnung.» sagt Applejack und schaut sich ebenfalls um. «Wäre es möglich, dass sie Maya gefolgt ist?»

In Canterlot

Celestia und Luna stehen immer noch vor dem Riss, der aufgehört hatte weiterhin den Boden aufzureissen. Beide versuchen sich einen Reim daraus zu machen, was das eben war.
«Du meinst also, das war nur ein falscher Alarm?» fragt Luna.
«Möglich. Immerhin hatte ich diese Warnung damals so eingerichtet, dass sie nur bei wirklich grossen Bedrohungen aktiviert wird. So wie damals, als du als Nightmare Moon zurückgekommen bist.»
«Auch schon bei mir? Du meinst…» Luna kann nicht fertig fragen, als die beiden plötzlich ein lautes Knacken am Boden vernehmen. Schockiert schauen die beiden dahin und sehen, wie der Riss plötzlich wieder anfängt den Boden aufzureissen. Doch diesmal deutlich schneller. Schnell galoppieren die Prinzessinnen dem Riss hinterher und erreichen bald einen Teil im Schloss, der sehr wenig genutzt wird. Der Riss wandert auf einer mächtigen Tür zu und wandert ungehindert unten durch. Celestia nutzt ihre Magie und sofort schwingt die schwere Tür ohne weiteres auf.
Die beiden Prinzessinnen betreten einen dunklen Raum. In dessen hinterem Ende befinden sich mehrere Fenster. Die meisten sind Schwarz. Nur Zwei davon ist nicht Schwarz. Auf einem ist mit farbigem Glas ein Pony abgebildet, das Nightmare Moon sehr ähnlich kommt. Das andere repräsentiert Discord.
Celestia und Luna machen mit ihrem Horn Licht und schauen sich um. Schnell finden die beiden den Riss am Boden. Bevor eine von den beiden reagieren kann, schnellt der sich bildende Riss auf das grösste der Fenster zu.
Der Riss erreicht den Fuss des Fensters. Beide Prinzessinnen stellen sich davor auf und schauen zu. Sehr bald bilden sich Risse in dem schwarzen Fenster und bald beginnt das Schwarze vom Fenster runterzufallen und gibt sehr bald ein Bild frei.
Luna und Celestia klappen die Münder auf. Zu ihrem Schreck betrachten beide ein Bleiglas-Fenster, welches Rose Redblack repräsentiert.
Schockiert stammelt Luna. «Sie… sie kehrt zurück. Aber… aber…»
«Ich weiss auch nicht wieso jetzt. Sie kommt beinahe 500 Jahre zu spät. Irgendwas muss sie aufgehalten haben und nun taucht sie wieder auf.» sagt Celestia knurrend.
«Und… und jetzt?»
«Wir müssen zu Twilight. Wir brauchen jetzt die Hilfe von allen Mächten, die wir haben. Hoffentlich ist auch Maya in Ordnung.»
«Schnell. Gehen wir.» Drängt Luna und beide verlassen mit schnellen Schritten den Raum.

Maya rennt mit schnellen Schritten aus dem Wald der ewigen Magie. Sie ist so von ihrer Panik übermannt, dass ihr das mit Zecora gar nicht aufgefallen ist. Sie rennt geradewegs auf Ponyville zu. Unterwegs stolpert sie einige Male über ihre eigenen Hufe und fällt unsanft auf den Boden, aber sie rappelt sich schnell auf und rennt weiter.
Sie erreicht Ponyville und sprintet geradewegs auf die Bibliothek zu. Andere Ponys schauen ihr verwirrt nach. Einige traben besorgt auf Maya zu, doch diese rennt einfach hektisch an ihnen vorbei. Gleich darauf schlägt Maya die Haustür vor der Nase der Ponys zu.

Maya hat endlich die Bibliothek erreicht. Draussen hört sie die Ponys an der Tür klopfen. Erschrocken weicht Maya von weg und will schon zur Treppe rennen, die zu den Schlafzimmern führt. Doch bei der ersten Stufe stolpert sie und landet auf den kantigen Stufen, worauf sie liegen bleibt.
Spike betritt gerade den Raum und verfolgt verwundert, was gerade mit Maya ist. Besorgt nähert sich Spike ihr.
«Maya, was hast du?»

Im inneren von Maya

Rose erreicht den Eingang des Azteken-Tempels. Doch schnell stellen sie einige Wachen vor ihr auf. Sie lacht nur verächtlich und hebt einen Huf. Diesen winkt sie zur Seite und praktisch gleichzeitig werden diese Wachen von der rotschwarzen Flüssigkeit erwischt und weggespült. Weiterhin lachend betritt Sie den Tempel. Sie blickt kurz zurück und erkennt, wie schon beinahe alles von der Flüssigkeit zerstört wurde. Selbst der Sud wurde aufgelöst. Rose betritt den langen Gang und erreicht nach kurzer Zeit das Innere des Tempels.
Maya sitzt auf dem steinernen Thron. Doch sie wirkt völlig verwirrt. Sie scheint komplett die Kontrolle verloren zu haben. Doch als Rose den Raum betritt schaut sie auf und fragt verwundert. «Wer bist du? Wie bist du hier reingekommen?» Maya beginnt schwer zu atmen. Die letzten Minuten haben ihr sehr zugesetzt.
Rose lacht erneut und geht mit langsamen Schritten auf Maya zu. Diese schaut sie fokussiert an.
Bevor Maya reagieren kann, befindet sich Rose plötzlich bei ihr. Maya kann nicht mal erschrocken japsen, schon schlägt Rose ihr in die Wange und Maya wird von dem Thron runtergeschleudert. Maya landet unsanft auf dem massiven Boden und bleibt Regungslos liegen.
Rose sagt vergnügt. «Meine Güte. Das war ja noch einfacher als erwartet. Egal. Ich hatte schon genug Hindernisse auf dem Weg hier. So. nun…»
Rose wollte sich gerade dem Thron widmen, als sie ein lautes Stampfen hinter sich hört. Verwundert wendet sie sich von dem Thron ab und schaut hinter sich. Dort entdeckt sie einen braunen Hengst und einen Humanoiden, welche Sie wütend anschauen.
«Was seid ihr für Gestalten? Noch mehr von den unsinnigen Erscheinungen, wie alle da draussen?»
«Weniger.» Antwortet ihr Manfred. Sein Blick wandert zu Maya, welche Regungslos am Boden liegt. Das sie Ohnmächtig ist, ist ihm schon bewusst und doch ballt er bedrohlich seine Fäuste. Seine Augen verengen sich und er schaut wieder zu Rose. Manni neben ihm schlägt erneut mit seinem Huf auf den Boden. An der getroffenen Stelle bilden sich Risse im Boden.
«Ich wüsste gerne, warum du jetzt schon in Erscheinung trittst. Wir dachten, du wartest noch etwas. Das hat unsere Planung völlig über den Haufen geworfen.» sagt Manni knurrend.
«Ach. Dann habt ihr diese Kuppel erschaffen? Nicht schlecht. Leider ohne nutzen. Egal. Nun müsst ihr mich entschuldigen. Ich muss noch einiges nachholen.» Rose wendet sich von den beiden ab und blickt wieder zum Thron.
«Wirst du nicht.» ruft Manni zornig und stürmt auf Rose zu. Manfred hechtet gleichzeitig los, aber rennt zu Maya und hebt sie schnell auf.
Rose lächelt weiterhin unbekümmert und verfolgt wie Manni auf sie zu rennt und gleich darauf zum Sprung ansetzt.
Während er sich ihr immer schneller näher, holt er mit einem Huf weit aus und spannt seine Muskeln an. Er visiert ihre Wange an und erhofft, sie damit unschädlich zu machen.
Rose beobachtet ihn weiter und ihre Mähne beginnt sich schneller zu bewegen.
Manni setzt zum Sprung an und erhofft sich dabei, erfolgreich zu sein. Doch kaum erreicht er sie, wird er plötzlich von etwas umschlungen. Erschrocken findet sich Manni in der Mähne von Rose wieder. Er versucht sich raus zu winden, doch das Gewirr hält ihn fest.
Rose grinst weiterhin und hält den ungestümen Hengst mit ihrer Mähne fest.
Manni hatte nicht erwartet, dass Rose ihre Mähne so kontrollieren kann. Er merkt, wie wenig sie über Sie wissen. Er versucht sich weiterhin zu befreien, doch das Gewirr wird immer stärker. Zudem merkt er, wie er seine Kraft verliert. Sein Wehren wird immer schwächer.
Bevor er Ohnmächtig wird, merkt er, wie die Mähne ihn wegschleudert.
Manni fliegt im hohen Bogen durch den Raum. Bevor er auf dem harten Boden aufschlägt, wird er von Manfred aufgefangen. Doch da sein Körper schwerer ist, wird Manfred umgerissen und mit Maya im Arm fallen alle zu Boden.

Rose amüsiert sich an den Dreien. Sie lacht laut und hämisch auf. Manfred und Manni blicken zornig auf. Maya befindet sich weiterhin Ohnmächtig im Arm von Manfred. Manni atmet schwer. Die Mähne hat ihm nicht nur seine ganze Kraft geraubt, er spürte eine unglaubliche Finsternis darin, welche ihm schon Angst machte. Schnaubend versucht er aufzustehen, doch seine Beine gehorchen ihm nicht mehr.
Rose sagt belustigt. «Ihr seid ja richtig Unterhaltsam. Vielleicht lasse ich euch am Leben und sorgt weiterhin für Kurzweile.» Ihr Grinsen wird breiter.
Manni will knurrend etwas antworten, als plötzlich die Stimme von Spike in dem Raum erklingt.
«Maya, was ist mit dir? Was ist los?»
Manfred und Manni schauen erschrocken nach oben. An der Decke wird das projiziert, was Maya mit ihren Augen sieht. Dort sehen sie Spike, wie er sich nahe bei ihr befindet.
Manni und Manfred schliessen ihre Augen und konzentrieren sich sehr intensiv.

In der Bibliothek

Spike steht bei Maya und will ihr aufhelfen, als plötzlich Maya herumwirbelt und Spike streng in die Augen schaut.
«Spike…» beginnt Maya und atmet schwer.
«Ja?»
«LAUF WEG!!!!!!» brüllt Maya zu ihm und Spike stolpert erschrocken zurück.
Maya atmet immer schwerer und gleich darauf klappt sie Ohnmächtig zusammen.
Spike nähert sich ihr erneut und schaut sie verängstigt an.

Im Inneren von Maya

«Haa hahahahaha. Wie lustig. Wegen dem kümmerlichen Drachen habt ihr eure letzten Energiereserven verbraucht? Was kümmert euch dieses wertlose Geschöpf? Nur wer Macht hat, kann sich auf dieser Welt behaupten. Zuneigung zu Schwachen deutet nur auf eigene Schwäche hin. Aber was solls.» sagt Rose laut lachend.
Manni und Manfred atmen erschöpft und schauen zu Rose. Diese wendet sich von den Dreien ab und besteigt den Thron. Sie setzt sich hin und schlagartig umhüllt ein dunkles Glimmen den Thron. Rose lächelt hämisch und sagt. «Es ist Zeit. Lebt wohl ihr Drei.»
Bevor jemand ihr etwas antworten kann, dringen aus allen Eingängen von diesem Raum die rotschwarze Flüssigkeit ein. Schlagartig wird der Raum geflutet. Einzig in der Mitte, wo Rose und die Drei sich befinden ist noch unberührt. Alles andere beginnt sich in der Flüssigkeit aufzulösen.
Manni steht mit Mühe auf und will erneut auf Rose losstürmen. Doch Manfred ergreift ihn mit seinen Beinen und hält ihn in einer Beinschere fest. Manni versucht sich hastig daraus zu befreien.
Rose lacht erneut laut schallend auf und sagt darauf. «Wie erbärmlich. Du rettest wirklich diesen dummen Hengst? Ohne Den wärst du eh viel besser dran. Aber was solls. Dann beseitige ich euch Drei mal. Aber keine Sorge. Bald kommen eure Freunde zu euch. Jedoch werdet ihr dann alle Zeit gefangen sein.»
Ein Teil der Flüssigkeit bricht gegen die Erhöhung und erzeugt eine grosse Welle, die sich sehr schnell den Dreien nähert.
Manfred schaut Rose mit verengten Augen an. Er überzeugt sich, dass er die Ponys gut festhält und sagt. «Das werden wir noch sehen.»
Kaum hat er seinen Satz beendet, überzieht die Welle die Gruppe. Manfred`s Hand schnellt zu seiner Stirn.

Die Welle fällt über die Gruppe und schlägt hart auf dem Boden auf. Rose schaut auf die Stelle, wo sich die Gruppe befand. Als sich die Flüssigkeit wieder zurückzieht erkennt Sie, dass die Drei sich in der Flüssigkeit schon aufgelöst haben. Rose lacht erneut und beginnt sich zu konzentrieren. Der Thron glimmt noch stärker und die Flüssigkeit drumherum beginnt heftiger zu reagieren.
Rose denkt sich. «Endlich ist es wieder soweit. Ich kehre zurück.» Ihr grinsen wird noch hämischer.

In der Bibliothek

Maya liegt Regungslos vor Spike. Er greift Sie an der Schulter und versucht sie wachzurütteln.
«Maya. Bitte wach auf. Sag was. Ich... Autsch.»
Hastig lässt er die Schulter los. Er blickt entsetzt seine Klaue an. Diese ist leicht gerötet. Er verspürte bei Maya plötzlich eine ungeheure Hitze.
Noch mehr Hitze entweicht von Maya und Spike beginnt zurückzuweichen. Obwohl er ein Drache ist, entsetzt ihn diese Hitze. Noch mehr entsetzt ihn, dass Maya ihren Kopf hebt und Spike anschaut. Ein fanatisches Grinsen bildet sich in Maya`s Gesicht. Ihre Augen schauen ihn bedrohlich an. Spike weitet erschrocken seine Augen, als die braunen Augen vom Maya zu einem Blutrot weichen.
Schnell wendet er sich ab und rennt panisch weg. Ruckartig reisst er die Haustür auf und knallt die gleich darauf hinter sich zu. Die besorgten Ponys vor der Tür schauen ihn erschrocken an. Spike brüllt denen ohne Feingefühl zu. «RENNT WEG!!!!»
Panisch rennen die Ponys von dem Haus weg. Auch Spike entfernt sich schnellen Schrittes. Er hechtet zu einer Mauer und versteckt sich dahinter. Gleich darauf späht er an der Mauer vorbei und blickt zur Bibliothek. Aus den Fenstern dringt rotschwarzes Licht heraus. Das Licht wird immer intensiver.

Plötzlich zerreisst eine gewaltige Explosion das Gebäude. Eine heisse Druckwelle entweicht und richtet einige Schäden in Ponyville an. Brennendes Holz und verkohlte Bücher regnen auf das Städtchen nieder. Einige Ponys bemühen sich diese zu löschen, bevor noch mehr Schäden entstehen.
Spike schaut mit aufgerissenem Mund und entsetzten Augen auf die brennende Ruine, welches vorher die Bibliothek war. Meterhohe Flammen zündeln unentwegt. Ihm wird klar, so eine heftige Explosion kann niemand überlebt haben. Tränen bilden sich in seinen Augen.